Homepage-AG: Der wahre Ernst des Lebens (Seymen, 3a)

Veröffentlicht am 30.05.2012
Aktuelles »

Im dritten Schuljahr üben unsere Kinder beim Fahrradtraining nicht mehr im Schonraum auf unserem Schulhof, sondern richtig auf der Straße. Wie es ihm dabei ergangen ist, erzählt Seymen aus der Klasse 3a.

 
 

Fahrradtraining der Klasse 3a

Die Klasse 3a hatte am Mittwoch, den 2.5.2012 Fahrradtraining auf der Straße.
Alle hatten an diesem Tag ihre Fahrräder und Helme mit dabei. In der dritten Stunde hat der Polizist uns die Verkehrsregeln erklärt und in der vierten Stunde konnten wir mit den Fahrrädern auf der Straße fahren.
Dabei haben die Eltern und der Polizist aufgepasst und erklärt, wer Vorfahrt hat. Leider hat es geregnet und das Fahrradtraining war sehr kurz. Es war schön.
 
 
Seymen
 

 

Den Standard üben

Die Übungen im echten Straßenverkehr aber unter Aufsicht von Eltern, Lehrern und Polizei sollen die Kinder auf die Gefahren vorbereiten. Selbstverständlich können wir dabei im Umfeld unserer Schule nicht alle möglichen Verkehrssituationen demonstrieren und ausprobieren. Das Ziel der Unterrichtsstunde ist, dass die Kinder modellhaft lernen, wie sie in Standardsituationen reagieren; Wie sie typische Verkehrshandlungen (zum Beispiel das Anfahren vom Bürgersteig) automatisieren, ohne über die Einzelschritte nachdenken zu müssen.

Sie als Eltern können diesen Prozess unterstützen, indem Sie bekannte Strecken wiederholt GEMEINSAM mit Ihrem Kind befahren und dessen Fahrverhalten kommentieren und - falls notwendig - auch korrigieren.

Auch an unserem Training können (und sollten) Sie teilnehmen. Einerseits brauchen wir stets Helfer, die die Kinder anweisen können, zum anderen sehen Sie Ihr Kind in der Gruppe mit ganz anderen Augen.

Es gibt keinen Fahrradführerschein!

Eine Radfahrprüfung mit Fahrerlaubnis, wie sie früher üblich war, gibt es nicht mehr. Der Grund dafür ist einfach: Zu viele Eltern glaubten, ihre Kinder hätten mit der Radfahrausbildung die Fähigkeit entwickelt, sich im komplexen Verkehr allein zurecht zu finden.
Doch der Schein trügt: Kinder, die in drei Doppelstunden ihre Radfahrausbildung erfolgreich absolviert haben, können zwar Standardsituationen in einem bekanntem Verkehrsraum meistern, zwei Straßen weiter an einer unbekannten Kreuzung kann dies schon wieder ganz anders aussehen.

Deshalb wird kein Polizist in der Schule mehr eine Fahrerlaubnis ausstellen. Allein die Eltern entscheiden, wann ihr Kind ohne Aufsicht die Straße befahren darf.

Und Eltern sollten kritisch sein, denn sicheres Verkehrsverhalten auf dem Fahrrad bildet sich erst mit jahrelanger Übung heraus.
Gefährliche Situationen sollten lieber zuerst GEMEINSAM gemeistert und besprochen werden. Fahrradtouren mit der ganzen Familie machen nicht nur Spaß, sondern bereiten auch richtig gut auf den wahren Ernst des Lebens vor: den Straßenverkehr!

Gute Fahrt!

 

 

Letzte Instruktionen, bevor es losgeht...

 

 

 

 

 

 

 

Ein ordentliches Handzeichen und sorgfältiges Umschauen erleichtern den Start in den Verkehr!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Auf der Straße war schon richtig was los. Die Kinder nahmen die Situation wirklich ernst. Wem es zu brenzlig wurde (zu große und zu viele Autos), der durfte auch durchaus vom Straßenrand aus zuschauen.

Zurück zur Übersicht
Grundschule Weyer, Sternstraße 25, 42719 Solingen, Impressum/Datenschutzerklärung